Landschaft ist ein Thema, dem in der Malerei in allen Epochen Bedeutung zukommt. Das hat wohl mit der Tatsache zu tun, dass wir von ihr umgeben sind, uns darin bewegen und Landschaft uns auch oft emotional berührt. Zum Stress Abbau gehen wir gerne hinaus und gehen ein Stück, dann sind wir erfrischt und entspannt. Die Landschaft, in der wir aufgewachsen sind, haben wir oft verinnerlicht und bildhaft abgespeichert. Wenn wir zeichnen, kommt sie gerne zum Vorschein.

Helga Madera, freischaffende Künstlerin in Innsbruck, arbeitet auf der Leinwand vorwiegend abstrakt. Im Arbeitsprozess geht sie ohne festen Plan vor und lässt die Dinge auf der Leinwand entstehen. Später wird kompositorisch eingegriffen und mit gezielten Interventionen zB ein Horizont eingezogen.

Meist sind die Resultate Farbkompositionen mit Strukturen und Spuren des Arbeitsgerätes, die Farbe steht hier im Mittelpunkt. Ein spannendes Spiel für die Künstlerin, die darauf aus ist, neue Farbkombinationen zu erproben und Grenzen des machbaren auszuloten. Harmonien zu erzeugen, oder die Grenze zu überschreiten, um zu sehen, was die neue Farbkombination mit sich bringt. Eine spannende Forschungsarbeit für die Künstlerin.

Auf diese Weise kommt auch immer wieder Landschaftliches zum Vorschein. Manchmal werden die inneren Bilder wieder gegeben, oder der Zufall bringt Landschaft Ähnliches auf die Leinwand, ein andermal wird ein Foto zum Malanlass. Auch Reiseaquarelle sind eine wunderbare Quelle

Die Ausstellung im Mesnerhaus zeigt Landschaftliches aus mehreren Jahren des Schaffens, weil dieses Universalthema immer wieder gemalt werden will. Manche Beispiele tendieren zum Gegenständlichen, andere sind sehr abstrahiert und transportieren nur eine Idee von Landschaft und Atmosphäre.

www.helgamadera.art